Resozialisierung von Inhaftierten
Soziale Integration stärken
Kolping Bildung Deutschland unterstützt deutsche Justizvollzuganstalten an insgesamt 21 Standorten in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein dabei, das Strafvollzuggesetz umzusetzen: „Im Vollzug der Freiheitsstrafe soll der Inhaftierte fähig werden, künftig in sozialer Verantwortung ein Leben ohne Straftaten zu führen.“
Rund 44.600 Menschen waren März 2021 deutschlandweit in Justizvollzuganstalten inhaftiert. Viele von ihnen verfügen nicht über einen Schulabschluss oder eine abgeschlossene Berufsausbildung. Die Beseitigung dieser schulischen und beruflichen Defizite ist ein wichtiger Schritt in Richtung Resozialisierung.
Die Erfahrung zeigt: Die erfolgreiche Teilnahme an Bildungsmaßnahme vermindert das Rückfallrisiko erheblich. Neben der sozialen Integration wird den teilnehmenden Männern und Frauen neues Selbstbewusstsein mitgegeben und für sinnvolle Beschäftigung im Strafvollzug gesorgt.
Resozialisierung: Fokus auf berufliche Qualifizierung
In den Justizvollzuganstalten in Schleswig-Holstein – Lübeck und Kiel – sowie den dort angeschlossenen Produktions- und Ausbildungsstätten – liegt der Fokus auf der beruflichen Qualifizierung bzw. Ausbildung der Inhaftierten, die oft mit IHK-Abschlüssen absolviert werden. Das Übergangsmanagement, das hauptsächlich in den Justizvollzuganstalten in NRW durchgeführt wird, unterstützt Inhaftierte dabei, den Übergang aus dem strukturierten Alltag einer Justizvollzuganstalt in unsichere Lebensverhältnisse zu meistern.
Kooperierende Justizvollzugsanstalten
Ihre Ansprechpartnerin für den Bereich Resozialisierung von Inhaftierten
Dr. Julia Kölsch
Leitung Bereich Resozialisierung
Kolping Bildung Deutschland gGmbH